Landschaftsschutz Ebersberger Land e.V.
Windräder im Höhenkirchner Forst: Darum sagen Kritiker ihre Teilnahme an Podiumsdiskussion ab:
21. September 2021Die aktuellen Windkraftplanungen im Höhenkirchner Forst betreffen die Gemeinden Egmating, Oberpframmern und Höhenkirchen. Offensichtlich auf Wunsch der BürgermeisterInnen wollte man der Bürgerschaft dieser Gemeinden die Möglichkeit einräumen, sich umfassend auch über die kritischen Argumente, Gefahren und Risiken dieses Bauvorhabens im Landschaftsschutzgebiet zu informieren. Dazu sollten Windkraftbefürworter und Windkraftkritiker im Rahmen einer Podiumsdiskussion Fragen der BürgerInnen beantworten. Diese Vorgehensweise ist absolut begrüßenswert und insofern bei den Kritikern gut angekommen. Die Windkraft-Kritiker haben ihre Teilnahme lediglich an die Einhaltung einiger Voraussetzungen geknüpft: Die Informationsveranstaltung soll neutral organisiert werden. Ebenso soll eine neutrale Moderation durch den Abend führen und alle PRO und CONTRA Argumente sollen ausgewogen und fair dargestellt werden können. Mit der Organisation dieser Podiumsdiskussion wurde die Energieagentur Ebersberg – München beauftragt, die leider kein Interesse an Neutralität und Ausgewogenheit gezeigt hat. Die Vorbereitungen des Info-Abends ließen eher den Eindruck entstehen, die Energieagentur wollte ähnlich dem einzigartigen PRO Windrad Werbefeldzug zum Ratsbegehren „Windräder im Landschaftsschutzgebiet Ebersberger Forst“ auch die Kritiker des Höhenkirchner WKA Projektes in einem fragwürdigen Licht erscheinen lassen.
Lesen Sie hier die Absage des Landschaftsschutz Ebersberger Land e.V., der sich seit über 10 Jahren fortwährend für die uneingeschränkte Integrität des Ebersberger Forsts einsetzt und über Gefahren und Risiken der WKA Projekte in unseren Natur- und Landschaftsschutzgebieten sowie in unseren einzigartigen Kulturlandschaften informiert. Catrin Dietl war als Podiumsgast für die Position der Windkraft-Kritiker zur geplanten Informationsveranstaltung eingeladen.
Wir freuen uns hier ebenfalls das Schreiben von Thomas Schürmann an die Energieagentur dokumentieren zu dürfen. Er war ebenfalls als Windkraftkritiker eingeladen worden. Thomas Schürmann hat eine Gegenbewegung zu den WKA im Höhenkirchener Forst initiiert und eine bereits vorhandene Initiative im Hofoldinger Forst revitalisiert. Über den Schutz dieses zusammenhängenden Landschaftsschutzgebiets hinaus tritt er dafür ein, die windschwachen und landschaftlich wertvollen Gebiete südlich und östlich von München, bis zu den Bergen, windradfrei zu halten.
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