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Flächenrodungen für Windkraftanlagen im Wald

Am verfasst von Catrin Dietl

Wir laden Sie zu einer virtuellen Fahrradtour eindas öffnet vielleicht manchem die Augen.

Dazu klicken Sie bitte diesen Link an:
https://www.youtube.com/watch?v=oT9VoP0YAIo
Hohenlochen – Eingriff in die Natur zugunsten von 4 Windkraftanlagen. Der Flächenbedarf für Windräder im Wald wird von WKA-Befürwortern gern “kleingerechnet”, weil man die gerodeten Flächen nach dem Bau der Anlagen wieder aufforsten könne. Auf der Informations-Internetseite zum Ratsbegehren der Energie- Agentur Ebersberg/München wird ein Flächenverbrauch von 3000 qm pro Windrad angegeben (ein halbes Fußballfeld)
https://windenergie-landkreis-ebersberg.de/Fakten
Sie finden den Punkt unter “Flächeneffizienz”. Vergessen oder verschwiegen wird dabei nur zu gern, dass auch alte Baumbestände gerodet werden müssen. Bis aus einem neugepflanzten Bäumchen wieder ein stattlicher Baum gewachsen ist, dauert es viele Jahrzehnte – eben solange dauert es, bis die volle Leistungsfähigkeit eines ausgewachsenen Baumes erreicht wird. Ein 100-jähriger Laubbaum erbringt jährlich unvorstellbare Leistungen:

  • er bindet 6.298 kg Kohlendioxid (an einem einzigen Sonnentag 9,4 Kubikmeter CO2) CO2 gilt als Hauptverursacher der Klimaerwärmung
  • er produziert 4.580 kg (also nahezu 4,6 Tonnen) Sauerstoff, an einem einzigen Sonnentag allein 18,7 Kubikmeter O2
  • er ernährt rund 2.500 Regenwürmer (Bodenlockerer)
  • er filtert 1 Tonne Staub und Giftstoffe
  • er bietet Vögeln, einigen Säugetieren und Insekten Lebensraum, Nahrung und Nistplatz
  • er erfreut den Menschen mit seinem Grün (diese Farbe hat eine beruhigende Wirkung auf den Menschen) und mit seiner Blütenpracht und schenkt dem Auge Harmonie
  • er bindet rund 3 Kubikmeter (3.000 Liter) Wasser und gibt es phasenweise wieder ab (Schwammfunktion)
  • er ist Klimaregler: spendet Schatten, holt Kohlendioxid aus der Atmosphäte, puffert Hitze und Frost ab, befeuchtet die Umgebungsluft und ist Blendschutz.

Wenn die Windräder am Ende der Laufzeit (nach ca. 20 Jahren) wieder abgebaut werden, benötigt man den gleichen Platzbedarf wie bei deren Errichtung. Die Neupflanzungen, die dann quasi noch in den “Kinderschuhen” stecken, müssen erneut gerodet werden.

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